Der Einfluss des Ozonschutzes auf den Klimawandel: Studie zeigt Wirksamkeit des Montrealer Protokolls

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Die Forscher Mark England (englischen University of Exeter) und Lorenzo Polvanic (Columbia University in New York) haben in einer Studie die Auswirkungen des Montrealer Protokolls auf die Eisbedeckung der Arktis untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der Schutz der Ozonschicht das Schrumpfen des arktischen Meereises um bis zu 15 Jahre verzögert hat. Zudem fanden sie durch ihre Simulation heraus, dass das Verbot von Substanzen wie FCKWs, welche zehntausend Mal klimaschädlicher Treibhausgaspotentiale als Kohlendioxid (CO2) haben, nicht nur positive Auswirkungen auf die Ozonschicht, sondern vor allem auch auf den Klimawandel hatte.

Ozonschicht
-Die Ozonschicht befindet sich in der Stratosphäre ca. 15 – 35 km über der Erdoberfläche.
-Verhindert, dass zu viel ultraviolette (UV-)Strahlung die Erde erreicht, die Hautkrebs verursacht.
-Das Leben in seiner heutigen Form wäre ohne diesen Schutzschirm überhaupt nicht möglich.

Ozonloch & FCKWs
-Wissenschaftler entdecken das Ozonloch 1985 erstmals über der Antarktis.
-Ozonabbauende Substanzen wie FCKW stehen in Verantwortung dafür.
- FCKW, Fluorchlorkohlenwasserstoffe, wurden vor allem zum Kühlen in Kühlschränken und in Spraydosen verwendet.
-Vor allem Neuseeland und Australien von Ozonloch stark betroffen.

 Montrealer Protokoll
-Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht wurden beschlossen (Verbot von FCKW und ähnlichen Stoffen.)
-Innerhalb von 2 Jahren nach der Entdeckung des Ozonlochs eingeführt.

Folglich hätten diese Stoffe die Erderwärmung beträchtlich beschleunigt. Dieser Fall ist ein sehr positives Beispiel für eine erfolgreiche globale Kooperation, wobei schnell auf Umweltgefahren reagiert wurde und dessen Wirkung bis heute noch spürbar sind.

Studie finden Sie unter https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2211432120