Rekord-Emissionen durch Waldbrände

Der EU-Atmosphärendienst CAMS (Copernicus Atmosphere Monitoring Service) hat die diesjährige Waldbrandsaison auf der Nordhalbkugel bereits jetzt als alarmierende Rekord-Emissionen betitelt. Griechenland, die iberische Halbinsel, Hawaii, Kanada - die Brände waren und sind sowohl für die BewohnerInnen und die Umwelt verheerend. Besonders in Kanada wurden beinahe 410 Megatonnen Kohlenstoffemissionen registriert - die Zahlen sind besorgniserregend hoch wie nie zuvor. Untersuchungen von World Weather Attribution bestätigen, dass Waldbrände in Kanada aufgrund des Klimawandels doppelt so häufig auftreten und eine intensivere Form annehmen.

Der Klimawandel verschärft das Risiko von Waldbränden erheblich, da ansteigende Temperaturen und längere Trockenheitsperioden die Wahrscheinlichkeit verheerender Feuer signifikant erhöhen. Es sei darauf hingewiesen, dass die aktuellen Brände in Kanada noch immer nicht unter Kontrolle sind, wodurch die Emissionsbelastung weiter ansteigen könnte. 27 Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen im Jahr 2023 sind auf die kanadischen Waldbrände zurückzuführen.

Quelle: https://atmosphere.copernicus.eu/copernicus-record-breaking-wildfires-throughout-2023-boreal-wildfire-season