Vortrag „Das System Erde“

In seinem Vortrag „Das System Erde“ machte Dr. Hannes Petrischak, Leiter des Geschäftsbereichs Naturschutz der Heinz Sielmann Stiftung deutlich, dass die Menschheit massiv in die Prozesse des Systems Erde eingreift und dass bereits heute mehrere Sicherheitsgrenzen spürbar überschritten sind.

Dr. Petrischak, der auch als Dozent im berufsbegleitenden Master-Studiengang „Sustainable Change – vom Wissen zum Handeln“ am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier tätig ist, führte aus, dass Stoffkreisläufe im globalen Maßstab umgestaltet werden und die Menschheit mit sich weiter beschleunigender Wirkung zur stärksten gestaltenden Kraft auf der Erde geworden ist. Mit dem Klimawandel und der Vernichtung von Biodiversität sieht er irreversible Prozesse eingeleitet und die Funktionalität von Ökosystemen zunehmend eingeschränkt.

Eine nachhaltige Entwicklung, die nicht zuletzt die Lebensgrundlagen der Menschheit sicherstellt, ist jedoch nur innerhalb der biophysikalischen Grenzen des Systems Erde denkbar. Petrischak forderte daher: „Wir müssen uns mit den Funktionsweisen dieses Systems auseinandersetzen, um die Auswirkungen unseres Handelns wirklich einordnen und die richtigen Ansatzpunkte für die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit finden zu können.“

Den Mitarbeitenden der Klima-Kollekte bot der Vortrag vertiefende Erkenntnis und war zugleich Ansporn für ihr tägliches Tun, sich für den Klimaschutz einzusetzen.

Weitere Informationen zur Heinz Sielmann Stiftung gibt es auf der Website der Stiftung. In der Schriftenreihe Nachhaltigkeit ist der Band „Das System Erde. Ein Appell für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen“ erschienen und steht hier zum Download bereit.