Kompensieren statt Resignieren

Mehr als eine Spende für den Klimaschutz

Auf diese Art und Weise CO2 zu kompensieren dürfe man aber nicht damit verwechseln, einfach für ein Klimaschutzprojekt zu spenden, erklärt Bubik: „Es geht um zertifizierte Projekte, bei denen nachgewiesenermaßen so und so viele Tonnen CO2 eingespart werden. Worauf wir bestehen ist, dass das eine ehrliche Sache bleibt und nicht gemogelt wird.“ Mit der Kollekte sei zudem immer auch das Ziel verbunden, Partner zu fördern und vor Ort etwas zu bewirken – wie zum Beispiel mit dem Bau energieeffizienter Öfen in Tansania, die einerseits CO2 einsparen, andererseits Energiekosten und Gesundheitsrisiken für die lokale Bevölkerung reduzieren.

Kein Markt für ein reines Gewissen

Der Kritik, Kompensationsmodelle wie die Klima-Kollekte würden dazu dienen, sich ein reines Gewissen zu erkaufen, weist Bubik zurück: „Wer das als Freikaufen betreibt macht es falsch.“ Zum gegebenen Zeitpunkt lasse sich eben noch nicht CO2-neutral leben. „Jetzt ist die Frage: Tue ich nichts oder finanziere ich anderswo in der Welt ein Projekt, das als Ausgleich für meinen Ausstoß etwas einspart? Das ist wertvoller als nichts, aber nicht die Lösung.“ Denn die Kompensation führe in Summe zwar nicht zu weniger Ausstoß, aber immerhin dazu, dass der Ausstoß nicht mehr werde. Daher finden sich auf der Homepage der Klima-Kollekte zudem CO2-Spartipps sowie Informationen über Ursachen des Klimawandels, den Zusammenhang von Ernährung und Klimawandel oder kirchliches Engagement im Klimaschutz.

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